16 Mai 2020

Surface Dock 2 – kein Facelifting

In der vergangenen Woche wurde von Microsoft einiges an neue Hardware aus der Surface-Produktreihe angekündigt. Unter anderen war die Ankündigung der zweiten Version der Surface Dock dabei. Und da gab es nicht nur ein paar Neuerungen unter der Haube.

Die größte der Neuerungen ist die Verfügbarkeit von USB-C an der Surface Dock 2. Da wurde dann auch nicht gespart, insgesamt stehen 4 USB-C Anschlüsse zur Verfügung. 2 davon ersetzen auf der Rückseite die bisher vorhandenen Mini-Display-Ports. So können die externen Monitore nun per USB-C direkt angesteuert werden und das dann auch gleich mit 60Hz.

Die restlichen Anschlüsse auf der Rückseite sind gleichgeblieben. Neben einem Gigabit-Ethernet stehen noch ein 3,5mm Anschluss für Audio-Geräte zur Verfügung und 2 USB-A Anschlüsse, die ganz praktisch für den Anschluss einer Tastatur oder Maus sind. Das Netzteil wird ebenfalls auf der Rückseite angeschlossen, liefert nun aber mit 199 Watt deutlich mehr Leistung als das seiner Vorgänger. Nicht neu ist die Möglichkeit zur Sicherung mittels eines Kensington-Schloss, wiederum neu ist die Kabellänge des Surface-Connector-Kabels, es misst ca. 80cm und ist damit noch etwas länger wie das der ersten Generation Surface Dock. Unverändert dafür sind wiederum die Außenmaße.

Die Surface Dock 2 ist kompatibel mit allen Surface Geräten ab 2017.

Anschlüsse vorn

Auf der Vorderseite wurden beide USB-A Anschlüsse durch USB-C Schnittstellen ersetzt. Das finde ich persönlich gut gemeint, aber für den Alltag hätte ich mir vorne noch mindestens einen USB-A Anschluss gewünscht. Sei es es ein USB-Stick, den man eben bekommt oder auch sonst ein Gerät, zumindest bei mir kommt eben noch viel USB-A vorbei, was eben mal angeschlossen werden muss.

Wake On LAN und Management

Firmen werden sich über die Möglichkeit freuen, dass die Surface Dock 2 Wake on LAN beherrscht und es damit möglich ist, ein Surface zur Installation von Updates zeitgesteuert aufzuwecken. Das erhöht die Produktivität noch weiter, da Installationen in die arbeitsfreie Zeit verlegt werden können. Über die Surface Management Tools soll es dann auch möglich sein, einzelne Anschlüsse der Dock 2 zu aktivieren oder deaktivieren und sogar festzulegen, welche Geräte angeschlossen werden dürfen. Firmware Updates sollen über Windows Update im Hintergrund installiert werden können. In Firmenumfeldern gesteuert über den Microsoft Endpoint Connection Manager oder ggf. andere Tools.

Preis

Der Preis hat sich auch leicht verändert. Die Surface Dock 2 ist mit einem UVP von €299,99 ab dem 26.Mai 2020 verfügbar. Sie ist damit rund 70 Euro teurer als ihr Vorgänger.

Im nachfolgenden, englischsprachigen Video stelle Microsoft die Dock 2 noch detaillierter vor.

 

Über den Autor: Ralf Eiberger

Schon 2012 als das erste Surface noch nicht angekündigt war und man spekulierte, dass Microsoft ein Tablet bauen würde, hatte ich es bereits in der Hand. Seither lässt mich das Thema Surface nicht mehr los. Seit 2013 bin ich MVP für Surface, inzwischen in der Kategorie Windows and Devices.